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Unterwegs mit Fahrgastbeirat Kindermann

17. Januar 2025

Gemeinsam mit dem Sprecher des Fahrgastbeirates für den Landkreis Harburg, Stefan Kindermann, war ich kürzlich im Metronom unterwegs. Wir haben uns auf der Reise von Buchholz zum Hamburger Hauptbahnhof und zurück zu vielen Themen ausgetauscht, die die Mobilität bei uns im Landkreis Harburg angehen. Die Pressemitteilung zu diesem tollen, informativen Termin lesen Sie hier:


Wer zur Arbeit will, ist im Landkreis Harburg oftmals auf einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Aber auch in anderen Bereichen im Alltag sorgen verlässliche Busse und Bahnen für mehr Lebensqualität und Zufriedenheit. Dass es hierbei in den letzten Jahren zunehmend mit der Zuverlässigkeit auf der Schiene hapert, weiß auch die CDU-Bundestagskandidatin Dr. Cornell Babendererde aus langjähriger eigener Berufspendler-Erfahrung.

So war es ihr ein besonderes Anliegen, das Gespräch zu Stefan Kindermann, Sprecher des Fahrgastbeirates für den Landkreis Harburg, zu suchen. Der Fahrgastbeirat ist ein seit vielen Jahren ehrenamtlich tätiges Gremium engagierter Nutzerinnen und Nutzer von Bussen und Bahnen. Er erarbeitet Vorschläge für Angebotsverbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr, weist auf Missstände und Probleme im täglichen Betrieb hin und dient als Ansprechpartner für Fahrgäste.
Dazu stellt Stefan Kindermann vom Fahrgastbeirat zunächst einmal klar: „Wieviele Züge auf einer Linie im Nahverkehr fahren, entscheiden nicht, wie vielfach angenommen, die Verkehrsunternehmen, sondern das Land Niedersachsen. Hier nimmt die Landes Nahverkehrsgesellschaft mbH in Hannover (LNVG) die Angebotsplanung wahr.“

Bei einer Fahrt mit dem Metronom von Buchholz nach Hamburg Hauptbahnhof und zurück konnten sich Kindermann und Babendererde wieder einmal vor Augen führen: Der öffentliche Nahverkehr erfreut sich trotz der aktuellen Probleme großer Nachfrage – und kommt häufig an seine Kapazitätsgrenzen. Die Zugfahrt wurde genutzt, um über Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr und insbesondere der überlasteten Schieneninfrastruktur zu sprechen. So würden z. B. manch relativ einfach umzusetzende Maßnahmen zügig für stabilere Bahnverbindungen sorgen.
Kindermann: „Bei einer konsequenten Trassenpflege können bei Sturm keine Bäume mehr auf die Trassen fallen – was bisher in aller Regelmäßigkeit bei entsprechender Wetterlage passiert und für erhebliche Verspätungen und Zugausfälle sorgt. leider erschwert derzeit das Bundesnaturschutzgesetz einen Rückschnitt zu hoch gewordener Bäume und damit die notwendige Trassenpflege. Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass das umweltfreundliches Verkehrsmittel für viele nicht mehr zuverlässig ist“.

Aber auch weitere kleinere Maßnahmen an der Infrastruktur würden für ein verlässlicheres Angebot sorgen: Zusätzliche Weichenverbindungen, z. B. zwischen Buchholz und Hittfeld sowie Harburg und Lüneburg, ein zusätzlicher Bahnsteig im Hamburger Hauptbahnhof und zusätzliche Signale. Auch neue, mit mehr Heizungen versehene Weichen auf den Bahnstrecken würden das Bahnsystem im Norden schnell wieder berechenbarer machen.

Zum Schluss wies Kindermann die Christdemokratin in Buchholz noch auf den Bahnsteig an Gleis 11 hin, der trotz Einwänden von Stadt und Fahrgastbeirat von der LNVG verkürzt worden ist. Auswirkung: Weniger Flexibilität für den Bahnverkehr bei Störungen, sodass die längeren Metronom-Züge bei Umleitungen nicht mehr in Buchholz halten dürfen..

Cornell Babendererde betonte am Ende des Gesprächs die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Politik, Verkehrsunternehmen und den Vertretungen der Fahrgäste: „Verlässliche Bahnverbindungen sind ein entscheidender Standortfaktor für unsere Region. Gerade im Landkreis Harburg müssen wir darauf achten, dass die Mobilitätsangebote den Bedürfnissen der Bürger entsprechen und stetig weiterentwickelt werden. Und mit Blick auf die Trassenpflege sowie den verkürzten Bahnsteig wird es Zeit, dass wieder mehr gesunder Menschenverstand walten kann!“.“

Stefan Kindermann vom Fahrgastbeirat hob hervor, dass das Interesse der Politik an den Anliegen der Fahrgäste unerlässlich ist, um zukunftsfähige Konzepte zu gestalten: „Wir freuen uns über den konstruktiven Austausch und sind zuversichtlich, gemeinsam Verbesserungen zu erreichen. Wichtig ist jetzt, dass wir die Lösungen auch Schritt für Schritt angehen“.

Mit diesem Termin unterstreicht Cornell Babendererde ihr Engagement für eine leistungsstarke und nachhaltige Mobilität im Landkreis Harburg. Weitere Gespräche und Termine zu diesem Themenkomplex sind bereits in Planung.